Mit Recht kommen so viele Touristen hierher. Der See selbst und die Landschaft
herum können begeistern.
Die Umrundung mit dem Fahrrad ist ohne Zweifel die idealste Form, die Umgebung
zu erleben. Die asphaltierte Straße ist kaum befahren und relativ flach, von
einigen Auf und Abs abgesehen. Ich hatte ein super Mountainbike - also kein Problem.
Nur einer hat heute gelitten: mein Hintern. Am Ende habe ich fast nicht mehr
sitzen können. :-(
Ich habe mit der Westseite begonnen, was eine gute Idee war, denn ich habe
die Landschaft genießen können.
 |
Myvatn (also Mückensee - und die gibt es hier wirklich sehr viele!) |
Im Süden und Osten des Sees kamen dann die Highlights,
die jedesmal Entzückungen hervorriefen.
 |
Pseudo-Krater |
Ganz im Süden befinden sich einige Pseudo-Krater,
die durch Dampfexplosionen entstanden sind, als die unterirdisch fließende Lava
auf Wasser getroffen und es verdampft hat. Die kleinen Krater vor dem Hintergrund
des wunderschönen Sees ergaben viele sehr kitschige Fotos.
 |
Pseudo-Krater |
Ein paar Kilometer
weiter beginnen die "Lavaruinen" von Dimmuborgir, die ich am ersten Tag
schon gesehen habe. An der Straße gibt es nicht so tolle Formationen wie weiter
oben, auf dem Berg, aber auf der Seeseite haben sich ungewöhnliche Felsformationen
gebildet, eine Art Säulen, die teils im Wasser stehen.
 |
Höfdi |
Und - sehr ungewöhnlich
auch - es gab auf einmal etwas, was man Wäldchen nennen könnte. Bäume sieht man
da sehr selten... Die Gegend heißt Höfdi und bietet eine einstündige, sehr nette
- schon wieder schön kitschige Wanderung mit vielen Fotos von Gestein, Landschaft,
Vögeln und kristallklarem Wasser...
 |
Ich habe keinen Sprit gebraucht, und es war gut so.. :-) |
Die Umrundung des Sees hat nicht so lange gedauert, trotz der Wanderungen
dazwischen, um drei war ich schon in Reykjahlid - Postkarten kaufen, Eis essen
(schon wieder, aber es war wirklich heiß heute) und um kurz eine andere Sitzfläche
zu bekommen. ;-)
Danach ging es 4 km mal sanfter, mal
steiler zum Naturbad (geothermal) von Jardbödin. Das Wasser ist milchig weiß,
extrem mineralreich und von 36 bis 44 Grad heiß. Stellenweise noch heißer. In dem heißen Wasser habe ich erst gemerkt, dass meine Arme zu viel Sonne
abgekriegt haben. Aber das nicht so heiße Wasser war herrlich. Bin fast drei Stunden
geblieben - meistens auf dem Wasser driftend und Wolken beobachtend.
 |
Naturbad in der Nähe von Myvatn |
 |
Darin habe ich gebadet :-) |
Es ist schon wieder traurig, dass ich hier weg muss. Aber morgen um 10 Uhr
geht mein Bus nach Höfn. Ich bin über 7 Stunden unterwegs - mit einer 1,5stündigen
Pause in Egilsstadir. Das Wetter ist schlecht angesagt, es stört mich aber
nicht, wenn ich im Bus sitze.
Als ich hier ankam, war ich fast erschlagen von den Outdoor-Möglichkeiten
und Sights hier. Jetzt, wenn ich die Tafel an der Touristinfo sehe, denke ich:
ok, (fast) alles gesehen. :-)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen